Ich freue mich sehr, dass ich die liebe Kristine Emde für dieses Interview gewinnen konnte.
Eine sympathische Newcomerin, von der wir in Zukunft sicher noch viel hören werden.
Ich durfte diese fantastische Künstlerin bereits mehrfach im Ensemble von Robin Hood in Fulda erleben. In Hameln hatte ich dann auch das Glück sie in der weiblichen Hauptrolle - als Marian - zu sehen.
Außerdem durfte ich sie als Solistin beim Mitternachtsball 2022 auf der Bühne bewundern. Hier konnte Kristine schon einen ersten Eindruck ihrer enormen Bandbreite vermitteln und zeigen, dass sie nicht nur im Sherwood Forest brilliert.
An diesem Abend durfte sie sogar schon den Part ihrer Traumrolle übernehmen.
Welche Rolle gemeint ist lest ihr im Interview...
Wann hast du zum ersten Mal den Wunsch gehabt Musicaldarstellerin zu werden? Was war der „Auslöser“?
"Ich wusste eigentlich immer, dass ich später auf die Bühne wollte, nur nicht genau wie und als was. Musicals hörte ich auch schon lange Zeit sehr gerne, aber der konkrete „Auslöser“ um das tatsächlich beruflich zu verfolgen, war das Stück „Marie Antoinette“ von Levay & Kunze, welches 2009 in Bremen lief. Nachdem ich das gesehen hatte, wurde „Musicaldarstellerin“ für mich ein greifbarer Beruf und ich war mir seitdem ganz sicher, dass ich genau das machen wollte."
Welches war die erste Rolle, die du gespielt hast?
"In der Kindheit habe ich schon etwas Bühnenluft schnuppern können, da ich an einigen Kindertheaterprojekten mitgewirkt habe, darum war, glaube ich, meine allererste Rolle die Rolle der Schneeflocke und die einer Puppe in einem Weihnachtskindermusical. Ich durfte ganz am Anfang des Stückes in einem weißen Gewand dramatisch Glitzerschnee ins Publikum werfen – da war ich richtig stolz drauf. Professionell nach dem Studium war Lady Marian im Musical „Robin Hood“ meine erste Rolle."
Welche Rolle würdest du gerne mal spielen? Was reizt dich besonders daran?
"Es gibt so einige Rollen, die auf der Wunschliste stehen und auch einfach so viele gute Stücke, bei denen ich gerne mal mitwirken würde. Elisabeth, Evita, Elphaba, Elsa ... die ganzen „E“s.
Besonders gerne würde ich die Christine in „Das Phantom der Oper“ spielen. Ich liebe die Musik und das Setting, aber finde es auch spannend, welchen Platz die Rolle der Christine in dem Stück einnimmt. Oft heißt es ja, Christine sei ein naiver Charakter und vielleicht auch zu gefangen in einem etwas altmodischen Rollenbild. Aber dann haben in letzter Zeit Darstellerinnen wie Sierra Boggess gezeigt, dass in ihr noch viel mehr stecken kann und sie durchaus Stärke und Mut beweist. Ich würde mich einfach unheimlich gerne an das Material wagen und schauen, was ich der Rolle mitgeben könnte und was ich von ihr lernen würde."
Weißt du schon wie es jetzt nach Robin Hood weitergeht? Wenn ja, darfst du schon verraten wo wir dich zukünftig auf der Bühne sehen dürfen?
"Dazu kann ich noch nichts Konkretes sagen, aber ich freue mich schon auf 2023 und auf das, was beruflich dieses Jahr auf mich zukommt."
Was wünscht du dir für 2023?
"Zunächst natürlich, dass es meinen Lieben und mir gut geht und wir gesund bleiben. Ansonsten bin ich offen für alles. Das letzte Jahr lief für mich sehr gut und ich wünsch mir einfach, das es genauso weitergeht."
Welche Musik hörst du privat? Hast du einen Lieblingssong?
"Da gibt es bei mir kein bestimmtes Genre oder einen bestimmten Künstler. Manchmal habe ich eine totale 80s-Phase, dann vertiefe ich mich in Klaviermusik und danach läuft bei mir Indie Pop rauf und runter. Momentan höre ich gerne das Album „Sahar“ von Tamino und der Song „Sunflower“ läuft bei mir in Dauerschleife."
Liebe Kristine,
vielen Dank, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast!
Ich wünsche dir alles erdenklich Gute! Natürlich drücke ich auch ganz fest die Daumen, dass sich deine Wünsche und Träume erfüllen und hoffe sehr dich bald wieder auf der Bühne sehen zu können.
(Interview vom 18.01.2023)